Galactica: The 2nd Coming Project

"Battlestar Galactica: The Second Coming" stellt eine parallele Bemühung Richard Hatchs dar, die klassische Serie wiederzubeleben und hat daher nichts mit der neuen Kampfstern Galactica Produktion des SciFi-Channel in Zusammenarbeit mit Ronald D.Moore zu tun.

Bei "Battlestar Galactica: The Second Coming" handelt es sich um einen Trailer, den Richard Hatch (Captain Apollo) entwarf und produzierte, um Universal zu überzeugen, eine Fortsetzung der Serie zu drehen. Dieser gibt eine Vorstellung davon, wie Kampfstern Galactica heute aussehen könnte und gleichzeitig einen Hinweis, welche Vision Richard Hatch von einem Revival hatte.

Über Jahre hinweg hat sich Richard Hatch, der selbst ein großer Science Fiction Fan ist, darum bemüht, Universal (mittlerweile Vivendi Universal und Inhaber der Rechte an Kampfstern Galactica) vom Potential der klassischen Serie zu überzeugen und zu einer Fortsetzung der Serie zu bewegen.

In seiner Vision des heutigen Kampfstern Galactica Universums wird die Originalserie inhaltlich ca. 20-25 Jahre nach der letzten Folge der ersten Staffel fortgestzt. Die zweite Staffel (Galactica 1980) würde dabei inhaltlich völlig ignoriert. Die Erde ist also von der Besatzung der Galactica nie entdeckt worden. Lediglich das Material zur Episode "Das Geheimnis um Starbuck" (Starbuck´s Return) wollte er durch Rückblenden in die neue Serie einbauen, damit es den Fans in einer würdigen Form erhalten bleibt.

Der Inhalt von Hatchs Serienentwurf folgt weitgehend seinem ersten Galactica-Buch. Nachdem die Flotte seit nunmehr sehr vielen Jahren von den Zylonen völlig unbehelligt geblieben ist, glauben viele an Bord, dass man der tödlichen Bedrohung entkommen ist.

Die Stimmen derjenigen werden immer lauter, die fordern, dass man in einem geeigneten Sonnensystem nun wieder sesshaft werden solle, um sich eine neue Heimat zu schaffen. Apollo, der nach dem Tod seines Vaters Adama das Kommando über die Galactica übernommen hat, versucht den Rat der Zwölf davon zu überzeugen, dass es ein Fehler wäre, sich in Sicherheit zu wiegen. Doch seine mahnenden Worte finden wenig Gehör.

Seine Vorahnung bestätigt sich, als die Zylonen plötzlich wieder auftauchen. Unbemerkt von den Menschen war das Zylonen-Imperium in der Zwischenzeit durch einen Bürgerkrieg erschüttert worden, aus dem es jedoch verstärkt hervorgegangen ist und durch den es sich zu einer noch tödlicheren Bedrohung weiterentwickelt hat.

Hatch wollte mit "Battlestar Galactica: The Second Coming" eine qualitativ hochwertige Science Fiction Serie produzieren. Seine Idee war es, das beste der Originalserie zu bewahren, die oft kitschigen Elemente der 70er Jahre zu eliminieren und die ganze Geschichte weiterzuentwickeln. Hier sollten die Verbindungen zur Mythologie und dem Ursprung der irdischen Zivilisationen gepflegt und vertieft werden. Allgemein sollte Kampfstern Galactica mehr Tiefe und Drama erhalten. Hatch wollte den Fans mehr als nur Spezialeffekte bieten, er wollte fesselnde und anspruchsvolle Geschichten erzählen.

Dabei schwebte ihm vor, dass die Originaldarsteller eine Art Brücke zu den jungen Darstellern der neuen Generation, im Weltraum geboren und aufgewachsen, darstellen sollten. Einer Generation, welche die Zerstörung und Vertreibung von den Heimatkolonien nicht miterlebt hatte, sondern diese nur aus Erzählungen kennt. Die alten Kämpfer sollten ihre Erfahrungen an die jungen im Kampf noch unerfahrenen Kämpfer weitergeben und sie ausbilden.

Seine Visionen eines revitalisierten Galactica-Universums brachte Hatch einem interessierten Publikum in einer Vielzahl von Büchern nahe. Doch Bücher waren keine Filme und die Fans wollten ihre geliebte Serie wieder auf den TV-Schirmen sehen. Nach fast 20 Jahren ohne echten Fortschritt schwand unter den Freunden der klassischen Serie langsam die Zuversicht. Dieses änderte sich jedoch schlagartig als Hatch 1999 seinen 4-1/2 minütigen professionellen Trailer ("Battlestar Galactica: The Second Coming") in San Diego auf der Comic Con uraufführte.

Der Eindruck war gewaltig. Der Trailer bekam minutenlange stehende Ovationen – auch von nicht Kampfstern Galactica Fans. Bei vielen weckte er neues Interesse an Kampfstern Galactica. Auch aus sehr vielen zuvor extrem kritischen Fans wurden in diesen lediglich 4-1/2 Minuten treue Anhänger seiner Revival-Pläne.

Mit dem inzwischen legendären "Second Coming"-Trailer schaffte er es, die Fanszene neu zu beleben und diese hinter sich zu vereinigen.

Um die Verantwortlichen bei Universal von seinem Konzept für einen neuen Kampfstern Galactica Kinofilm und/oder Fernsehfilm bzw. eine Fernsehserie optisch zu überzeugen, führte Richard den Trailer verschiedenen von ihnen in offiziellen Meetings vor.

Richard Hatch, der mehrere kapitalkräftige Sponsoren für sein Projekt gefunden hatte, unternahm sogar den Versuch, Universal die Rechte an Kampfstern Galactica abzukaufen, als dieses sich nicht für eine Produktion entschließen konnten. Doch Universal konnte sich weder dafür entscheiden ihm grünes Licht zu geben, noch ihm die Rechte zu verkaufen.

So ist der "Second Coming"-Trailer noch heute zentraler Versammlungsort aller Fans auf Conventions, an denen Richard Hatch teilnimmt. Da der Trailer urheberrechtlich geschützte Markenrechte anderer verwendet und nur zu internen Demonstrationszwecken erstellt wurde, ist er weder online erhältlich noch überhaupt zu erwerben. Nur wer Richard Hatch trifft, hat eine kleine Chance, ihn sehen zu können.